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Von der Quelle zum Fürstlichen Park - Staatspark Fürstenlager, Bensheim-Auerbach (Teil 2)

Um 1790 war das Herrenhaus von einer Art begehbare Architektur aus Bäumen umgeben. Die Kurgäste flanierten unter einem natürlichen Blätterdach zwischen Gesundbrunnen und ihren Quartieren hin und her. Die doppelte Platanen-Allee in der Nähe des Herrenhauses gehörte einst zu einer siebenreihigen Wandelhalle aus Bäumen. Landgraf Ludwig X. sorgte dann für einen Bauboom. Er ließ das Herrenhaus erweitern und um große Flügel für die Dienerschaft ergänzen und nahm den Park in Angriff. Sein Hofgärtneradjunkt Carl Ludwig Geiger entwarf die ersten Pläne und holte sich Rat bei keinem Geringeren als dem berühmten Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell (1750-1823). Der hielt die umfangreiche Pflanzliste zwar für schön, aber ungeeignet.

Geiger ließ sich davon nicht entmutigen, obwohl das lange Tal mit seinen steilen Hängen schwierig zu gestalten und zu pflegen war. Die schmuckhaften Bereiche beschränkten er auf das Tal und die Hügelkuppen. In der Nähe der Residenz entstand ein Rosenoval, der Schießstand und die Englische Partie, die der Hofgärtneradjunkt durch geschickte Platzierung der Blickachsen optisch größer erscheinen ließ, als sie tatsächlich war. In dieser mehr privaten als repräsentativen Anlage spielten und spielen vor allem die Alleen eine besondere Rolle. Der Besucher erreicht über sie die schmucken Aussichtspunkte und die damals zeittypischen Kuriosa wie die Grotte und die Eremitage, den zauberhaften Schwanenteich vor dem Fremdenbau oder den Freundschaftsaltar an der Herrenwiese mit dem kostbaren Arboretum.

Die Alleen dienen nicht nur als Wegenetzwerk, sondern leiten wie ein Fremdenführer von Ausblick zu Ausblick. An den betreffenden Zielpunkten öffnen sie sich, um den Blick auf die Landschaft wirkungsvoll zu inszenieren. Säulenpappeln etwa führten dazumal von Auerbach zum Fürstenlager; sie wuchsen schnell und gaben rasch den Anschein einer gereiften Anlage. Die Allee nach Schönberg bestand aus Obstbäumen, aus Äpfeln und Birnen, und führte bis an die östliche Parkgrenze. Sie wurden anno dazumal gut gepflegt, und noch heute sind einige der Originalbäume vorhanden.

Vorheriger Teil der Artikelserie:
Von der Quelle zum Fürstlichen Park - Staatspark Fürstenlager, Bensheim-Auerbach (Teil 1)

Nächster Teil der Artikelserie:
Von der Quelle zum Fürstlichen Park - Staatspark Fürstenlager, Bensheim-Auerbach (Teil 3)

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Veröffentlicht am 05.04.2018

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