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Erbe des Römischen Reiches - Römerkastell Saalburg – Archäologischer Park (Teil 3)

Wie der Alltag jenseits von Kampfhandlungen im Kastell Saalburg verlief, können Besucher bei besonderen Veranstaltungen wie dem „Römermarkt“ oder dem Thementag „Culinaria – zur antiken Esskultur“ erleben. Beispielsweise wie mühsam es ist, Getreide per Hand zu mahlen. Meist trugen römische Soldaten die Grundlage ihrer Verpflegung bei sich – auf Märschen Getreide für drei Tage, meist Weizen, woraus sie vor dem Zelt Brei zubereiten konnten. Im Kastell standen ihnen hügelförmige Öfen zur Verfügung. Zu besonderen Anlässen befeuern heute „Römer vom Dienst“ Nachbauten und backen darin Brot auf traditionelle Weise. Besucher können die noch warmen Laibe dort kosten und erwerben.

Die früheren Bewohner des Römerkastells ergänzten ihre Getreidegerichte soweit verfügbar mit Fleisch, Gemüse oder Moretum, einem Gericht aus Käse, Olivenöl und Gewürzen. Ihren Namen verdankt die Paste der Reibschale, in der sie hergestellt wird. Überliefert ist die Rezeptur durch ein Gedicht von Vergil. Für solche Erläuterungen, die Zubereitung und Proben der Speisen sorgen in der Saalburg an Thementagen authentisch gekleidete „Römer vom Dienst“ und Mitglieder der 4. Vindeliker-Kohorte e. V. „Wir haben uns auf Basis neuer archäologischer Erkenntnisse auf die Darstellung der römischen Auxiliarsoldaten spezialisiert“, erklärt der 1. Vorsitzende Paul Lotz, der mit den anderen Vereinsmitgliedern auf zahlreichen Museumsfesten und Römertagen anzutreffen ist. Die Recherche und Rekonstruktion der Ausrüstung, wie sie zum Feuermachen und dem Zubereiten einfacher Mahlzeiten vor dem Zelt verwendet wurde, ist ein wesentlicher Bestandteil ihres Hobbys, das auch handwerkliches Geschick erfordert.

Den knapp 50 Vereinsmitgliedern geht es um eine authentische Sicht auf die Auxiliare und deren Alltag. „In den Kastellen lebten weniger die schwer bewaffneten Legionäre mit Schienenpanzer und Pilum, wie man sie aus Dokumentationen und Hollywoodfilmen kennt“, stellt Lotz klar. „In der Realität prägten vor allem die Auxilien das Bild in den römischen Provinzen.“ Wie sie ihr Leben als Fußtruppen, Reiterei und spezialisierte Verbände neben den militärischen Aufgaben für Dienste in der Verwaltung, für Bauarbeiten und zur Materialbeschaffung verbrachten, lässt sich auf der Saalburg wie an keinem anderen Ort erlernen und nachempfinden.

Nächster Teil der Artikelserie:
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Veröffentlicht am 14.06.2019

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