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Erbe des Römischen Reiches - Römerkastell Saalburg – Archäologischer Park (Teil 2)

„Wir wollen den Alltag der Menschen, die hier vor 2.000 Jahren lebten, begreifbar und sichtbar machen“, erklärt Verbis-Glasbrenner. „Das funktioniert am besten handlungsorientiert.“ Aus diesem Grund lädt die Saalburg nicht nur in eine Taberna mit römischen Gerichten ein, sondern auch zu Thementagen, beispielsweise über Kleidung und Ernährung, Medizin und Hygiene. Zudem veranstalten die Museumspädagogen rund 2.500 Führungen pro Jahr, die auf unterschiedliche Ziel- und Interessengruppen zugeschnitten sind.

Dabei sorgen „Römer vom Dienst“ wie Alexander Weisgerber für das „Aktivprogramm“: Angemeldete Besucher können sich im Bogenschießen, Lanzenwerfen und Schwertkampf üben – allerdings mit Holzschwertern. Ansonsten ist alles so authentisch wie möglich inszeniert. Fast alles, was hier benutzt wird, wurde nach alten Vorlagen selbst gefertigt aus Holz, Metall und Ton. „Viele Besucher rechnen nicht damit, dass ein Kettenhemd so schwer ist“, sagt der in grobes Tuch gehüllte Historiker und Archäologe, während er einem Besucher einen Helm aufsetzt und einem Jungen die Tunika gürtet. „Reenactment“ heißt diese Art der Inszenierung historischer Ereignisse in möglichst authentischer Weise. „Es ist eine tolle Art, geschichtliches Wissen zu vermitteln“, erzählt Weisgerber, bevor er beim Brotbracken an den rekonstruierten Öfen mithilft.

Das Kastell Saalburg entsprach dem römischen Standard, wie er bis in die Spätantike angelegt wurde. So konnten sich die Soldaten an jedem Standort sofort orientieren. In einem Rechteck sind die Mannschaftsbaracken und die Kommandanturgebäude (Principa), eine große Markt- und Versammlungshalle (Basilika), das Wohnhaus des Kommandanten (Praetorium) und die Getreidespeicher (Horrea) sowie als kultisches Zentrum das Fahnenheiligtum (Aedes) angeordnet. Umgeben sind die Gebäude von einer zinnenbewehrten, 730 Meter langen Mauer aus Quarzitsteinen. Von hier aus verteidigte die römische Weltmacht eine Außengrenze gegen die Alemannen und Chatten.

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Veröffentlicht am 03.05.2019

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